Gelesen: Wiebke und der Blanke Hans

Ganz off topic ist diese Reihe - ich weiß. Aber da für mich die Reduktion auf 10 Euro die Woche nicht unbedingt mit geistiger Reduktion einher gehen sollte poste ich die Beiträge für meine Bücher Reihe ungeniert. Immerhin habe ich in meinem 1001 Tage für 101 Sachen Projekt auch eine Bücherliste, die alle Bücher die ich lese ( Ziel 1 Buch pro Woche im Schnitt ) listet.

Da fiel mir ein, dass ich Euch ja auch mal eine kurze Review geben kann, welche Bücher mir gefielen und welche nicht. Jetzt berichte ich mal von dem Buch Wiebke und der blanke Hans - Von Imme Diedrich. Das Buch berichtet über eine Kindheit auf der Hallig Hooge aus Sicht der kleinen Wiebke. Die Wiebke kenne ich persönlich, lernte sie aber erst nach dem Weggang von Hooge kennen.

Halligen

Für uns Nordfriesen sind Halligen ja was völlig normales. Diese Inseln in der Nordsee sind nicht einfach nur Inseln, es sind Inseln die mehrfach im Jahr überflutet werden. Man nennt das Landunter. Die BewohnerInnen können sich dann nur auf kleine Erdhügel retten, die Warften, auf denen auch ihre Häuser und ihr Grund stehen. 

Idylle pur


Die Halligen bieten aber nicht nur vom äußeren Anschein her eine schöne Idylle, auch das Leben mit den Bewohnern und in den Familien folgt dort noch klaren Regeln. Immerhin ist man füreinander verantwortlich, man lebt in sehr kleinen Verbünden, zum Teil von der Außenwelt abgeschottet. Doch keineswegs einsam, denn das ganze Jahr über sind auf Hooge Touristen herzlich willkommen und es herrscht ein reges Kommen und Gehen. 

Über das Buch

Das Buch ist nicht Fisch und nicht Fleisch, sprich kein Roman  und auch kein Sachbuch. Vielmehr der Bericht einer Kindheit in die allerlei Fakten und Informationen eingestreut sind. Die Sachen sind selbst mir, als Nordfriesin for live zum Teil neu gewesen und mir gefiel die liebevolle Mischung aus Information und Unterhaltung. Tatsächlich ist es ein schönes Geschenk für alle Leute die an der Küste leben, die Nordsee mögen oder einfach auch Spaß daran haben mehr über Deutschland und seine besonderen Regionen zu lernen. Es ist ein schönes Präsent statt Blumen oder auch eine nette Idee um sich selbst mal eine Freude zu machen. Das Buch ist sehr reich bebildert und man kann auch die traditionelle Tracht der Hooger. Solche Einblicke bekommt man auch als Tourist wahrscheinlich nicht einfach so. Das Buch habe ich an einem gemütlichen Nachmittag einfach so weg gelesen, weil es sich so schön lesen lässt. Die Sprache ist einfach und liebevoll, man könnte es auch gut mit Kindern lesen. Dazu hat mir das Buch echt Lust gemacht die eigene Heimat mal näher zu erkunden und mich mal nach Hooge aufzumachen, zu den Seefahrern und Halligbewohner. Spannend war für mich auch die Antwort auf die Frage, was die Hooger denn machen wenn sie einmal krank sind. Doch ich will nicht zu viel verraten - Wiebke und der blanke Hans, kauft es Euch, lest es, es wird Euch gefallen, versprochen.  

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